3. Etappe Weißenkirchen - Spitz

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Marktplatz 25 in Weißenkirchen.

Hier beginnt die 3. Etappe des Welterbesteiges Wachau von Weißenkirchen nach Spitz an der Donau.

Das Eckhaus stammt aus dem 16. Jahrhunderts und ist durch ein Satteldach gedeckt, auf dem noch der Kamin einer Rauchkuchl imponiert. Eine Rauchkuchl ist eine Küche, in der auf offenem Feuer gekocht wurde und der Rauch durch einen Kamin ins Freie zog. 

An diesem Ort befindet sich der Zeitschriftenladen der Trafik Glaser. Gegenüber ist das Gasthaus „Weiße Rose“. Noch ein Schritt und man steht am Marktplatz. Die nördliche Front des Platzes bildet der Teisenhoferhof. Von Osten überragt die Pfarrkirche den Platz.

Wo ist Weißenkirchen?

Weißenkirchen ist ein Ort an der Donau in der Wachau im Bezirk Krems in Niederösterreich.

Wie komme ich nach Weißenkirchen?

Mit dem Auto auf der Bundesstraße B3 von Melk oder Krems. 

Hier ist der Anfahrtsplan.

In Weißenkirchen gibt es bei der Rollfähre an der Donau einen kostenfreien Parkplatz.

3610 Weißenkirchen, Rollfährestraße 46

Anreise nach Weißenkirchen in der Wachau mit öffentlichen Verkehrsmittel

Mit der Buslinie 715 von Melk oder Krems nach Weißenkirchen.

Hier geht´s zum Busfahrplan von Krems ->715 nach Weißenkirchen

Hier geht´s zum Busfahrplan von Melk ->715 nach Weißenkirchen

Die Bushaltestelle ist an der Ecke Rollfährestraße / Bundesstraße B3

Von der Bundesstraße gelangt man über die Rollfährestraße und Untere Bachgasse zum Marktplatz. Von dort geht es über die Burgstiege auf die Burg, auf der man in westlicher Richtung aus dem Ort spaziert. Beim Überqueren der Seiber Straße geht man direkt auf das Weingut Lichtgartl zu.

Die Riede Lichtgartl ist eine Subriede der Riede Steinriegl, der unterste Teil der Riede Steinriegl, an der Ritzlingbach- und Seiberstraße. Sie ist nach Süden und Südosten ausgerichtet und bringt Samragdweine hervor. Das Weingut Lichtgartl hat Grünen Veltliner Federspiel und Smaragd von der Riede Lichtgartl im Angebot. Das Weingut Schneeweiss baut im Lichtgartl Neuburger Smaragd an.

Am linken Wegesrand ein Weingarten der Riede Lichtgartl, rechts eine hohe Steinmauer zur Stütze der Ritzlingbachstraße auf den Seiber. 

Die Riede Postaller gehört zu Joching. Joching ist eine Ortschaft auf dem Gemeindegebiet von Weißenkirchen in der Wachau. Terrassierte, d.h. stufenförmige, Anlage ist eine in der Wachau übliche Form von Hanglagen, die eine Bewirtschaftung mit Traktoren zulassen.

Die Stützung der Weingarten Terrassen erfolgt durch die Landschaft prägende Trockensteinmauern. Unbearbeitete Steine werden ohne Verbindungsmaterial direkt aufeinandergesetzt. Postaller ist eine Riede mit S – SO Ausrichtung zur Sonne, die die Wärmezirkulation begünstigt und die Frostgefahr verringert.

Die Steinriegl ist eine 30 ha große, nach Süden und Südwesten ausgerichtete, terrassierte steile Weinrieden Lage in Weißenkirchen, dort wo sich die Straße auf den Seiber ins Waldviertel hinauf schlingt.

Ab dem Spätmittelalter wurde auch auf ungünstigeren Lagen Wein angebaut. Dies war nur möglich, wenn die Weinberge stets gehackt wurden. Dabei wurden größere Steine, die durch Erosion und Frosthebung aus dem Boden traten, gesammelt. Als Steinriegel bezeichnete man längliche Aufschichtungen von sogenannten Lesesteinen, die man in der Folge zum Trockenmauerbau verwenden konnte. 

Die Riede Postaller oder Postolern, der höchtgelegene Teil des Jochinger Berges, hat eine Größe von 25 ha und grenzt nach Osten an die Riede Steinriegl und nach Westen an die Rieden Pichl Point, Kollmitz und Gaisberg. 

Um 800 errichtete Karl der Große am Fuße des Miachaelerberges anstelle einer kleinen keltischen Opferstätte ein Michaelsheiligtum. Im Christentum gilt der heilige Michael als Bezwinger des Teufels. Er bezwingt ihn und stößt ihn auf die Erde hinab.

Nach der siegreichen Schlacht auf dem Lechfeld vom 10. August 955, dem Endpunkt der Ungarneinfälle, wurde der Erzengel Michael zum Schutzpatron des Ostfrankenreichs, erklärt. Seither gilt der heilige Michael als Schutzpatron der Deutschen, als Patron der Soldaten und als der oberste Heerführer der Streitmacht des Herrn.

Der Michaelerberg ist der Ausläufer eines Höhenrückens der Böhmischen Masse, der am Kuhberg im Waldviertel beginnt und sich über Buschandlwand und Atzberg bis zum Michaelerberg erstreckt und nach Süden über 300 Höhenmeter steil in die Donau abfällt. 

Im Video ist die Felsenlandschaft der Westseite des Michaelerberges zu sehen. Der Michaelerberg besteht geologisch aus Paragneis, Amphobilit und leukokratem Migmatitgneis. Die Bäume, die am Michaelerberg natürlich wachsen, sind Eichen. Die Eiche, Quercus, wird als der König der Bäume bezeichnet.  Eichen sind in Bezug auf ihren Standort äußerst genügsam. Sie mögen mineralhaltige Böden. Ihre Wurzeln reichen tief in den Grund hinein.

Die Eichenbäume am Michaelerberg scheinen direkt aus zerklüfteten Felsen heraus zu wachsen. Es dürfte sich um sogenannte Trauben-Eichen, Quercus petraea, handeln. Die Traubeneiche kommt bevorzugt in den niedrigen Berglagen vor. Der wissenschaftliche Name Quercus ( Eichen ) petraea ( Felsen ), Felsen-Eiche, weist auf den felsigen Untergrund hin. 

Hier ist das Ende der 3. Etappe

Pfarrkirche hl. Mauritius

Am Platz vor der Kirche des heiligen Mauritius in Spitz ist das Ende der 3. Etappe des Welterbesteiges.

Der heilige Mauritius war der Anführer der Thebaischen Legion, die bei der Überquerung der Alpen meuterte, da sie nicht gegen die Christen ziehen wollten. Kaiser Maximian befahl in der Folge die völlige Vernichtung der Legion. Seit dem 4. Jahrhundert wird Mauritius als Heiliger verehrt. Sein Gedenktag ist der 22. September.

Die Pfarrkirche hl. Mauritius in Spitz ist eine spätgotische Hallenkirche mit hohem Satteldach, vorgestelltem 4-geschoßig gegliedertem Westturm mit steilem Walmdach und Dachhäuschen. Das Langhaus verfügt über abgetreppte Strebepfeiler sowie 3-bahnige Spitzbogenfenster.

Spitzbogenportal mit eingemauerter Kopfskulptur

Vom Kirchenplatz über die Marktstraße, Hauptstraße und Rollfährestraße zur Bushaltestelle Spitz/Donau Fähre (Bundesstraße). Weiter nach Weißenkirchen …

mit der Buslinie 715.

Die Buslinie 715 verkehrt jede Stunde, und zwar 8 Minuten nach der vollen Stunde, von der Haltestelle „Fähre“, die sich an der Bundesstraße B3 in Spitz bei der Donau Fähre befindet.

Weißenkirchen ist in Fahrtrichtung Krems.

Hier geht´s zum -> Busfahrplan von Spitz nach Weißenkirchen

Die Haltestelle und die Abfahrtszeiten sind zur besseren Auffindbarkeit im Fahrplan markiert.

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